Just in my little world.....

Modelleisenbahn, wie in viele Familien es so ist habe auch ich mit 7 Jahren meine erste Eisenbahn von meinem Opa zu Weihnachten geschenkt bekommen, doch im Gegensatz zu vielen habe ich nie das Interesse verloren und sei es auch nur ein kleiner Kreis auf dem Tisch.

Ein großer Vorteil der Spur N, den schon mein Großvater berücksichtige, denn in unserer kleinen Wohnung damals in Bernhausen (heute Filderstadt) war schon seinerzeit kaum Platz vorhanden.

Ich fand immer ein Plätzchen um aufzubauen. Auf dem Dachboden, im Keller, unterm Bett oder wo auch immer. Ausreden gab es nie. Achja, für den Garten hatte ich mir später auch eine zugelegt - hier gibt es auch eine nette Geschichte dazu - später.

Nun, ich erspare Euch jede einzelne Anlage zu erzählen und beschränke mich auf die, hier, gestern und heute.

Stetten auf den Fildern, irgendwann vor 15 Jahren war es dann soweit. Wir übernahmen das Haus meiner Schwiegermutter und endlich bot sich die Gelegenheit eines festen und für immerwährenden Raum für den Aufbau einer stationären Anlage. Ja - es war so manch Diskussion von Nöten, bis ich die Baugenehmigung hatte - nein!! Nicht mit der Gemeinde, schlimmer! Mit Ehefrau und Schwieger-mutter! Ich kam mir vor, wie in einer anderen Zeit, ein mutiger, willensstarker Krieger der allein gegen die Welt der Drachen zu kämpfen sich traut. Aber - wie in jeder Geschichte, das Gute gewann und ich bekam den größten Raum im Keller für meine Anlage - ohne die Drachen zu töten, wir leben ja in einer friedlichen Welt.

Nur ein Wehmutstropfen hat die Sache, nach dem Sieg wurden nicht wie üblich die Drachen an die Kette gelegt, sondern.... ICH. Feste Anlage - feste Heimat.

Sodann begann ich Pläne zu schmieden, den Raum vermessen Einkaufslisten zu erstellen um mein neu bitter und hart erkämpftes Reich für die Zukunft benutzbar zu gestalten. Wenn da nicht all der Kruscht vom zuvor besiegten Drachen, ähh meiner Schwiegermutter gewesen wäre. Aber auch das bekam ich irgendwie in den Griff - Anhängerweise zur Deponie (ok, es war ein sehr kleiner Anhänger). Und eines Tages war es soweit, meine Frau und ich hatten jeweils unsere eigenen Hobbieräume. Sie die Waschküche mit 10 qm, dahinter ich mein Weltraum 2,95x5,20=15,34 qm.

Die kahle Betonwand und Decke wurde mit einem Holzlattengerüst versehen, Baugipsplatten geschnitten und angeschraubt verspachtelt geschliffen und mit Rauhfasertapete versehen. Genau, fast vergessen - natürlich noch 3fach mit weißer Farbe gestrichen. Zum Vergleich, im Wohnzimmer meinte ich zwei Streichgänge sind vollkommen. Noch die Leuchtstoffröhren an die Decke sowie hochwertige, antistatische Auslegeware auf den Boden, die ich aus meiner Firma mitnehmen durfte, da das Teppichmuster umgestellt wurde. Heute bereue ich es noch immer, keine Heizung eingebaut zu haben sonder mit dem Gaskalytofen einzuwärmen. Jeden Winter, auch dieses Jahr, ärgere ich mich maßlos darüber, denn nur ungern bin ich in der kalten Jahreszeit unten in meinem Refugium. Vielleicht noch dieses Jahr aber, wenn Projekt 2015 abgeschlossen ist, kommt ein Heizkörper in den Raum, immerhin ist ja gleich nebenan die Heizungsanlage, von daher sollte das nicht sooo aufwendig und kostengünstig sein, so zumindest die Argumentation gegenüber der privaten Regierung, die auch hier, wie soll es auch anders sein, bisher die Bau- und Geldfreigabe nicht genehmigt hat. Scheiß Bürokratie !!!

Die neue Räumlichkeit für die Modelleisenbahn war soweit fertig gestell, sicher, das ein oder andere fehlt auch heute noch außer der Heizung, so z.B. Steckdosen oder mehr bzw. andere Beleuchtung. Damit kann ich aber leben, und es begann der eigentliche Anlagenbau.

Wenn ich mal die Bilder des Umbaus finde stelle ich diese natürlich auch mit hier her, aber eben habe ich sie nicht zur Hand und wüsste auch nicht wo ich auf die Schnelle diese finde.

Die Entstehungsgeschichte der Anlage, besser gesagt, dessen was es mal werden soll ist unter Spur N zu finden. Viel Spass beim Weiterlesen.